Schweden-Feuer



Und hier eine kleine Auswertung unserer ersten Versuche mit Schwedenfeuern...



Schweden-Feuer, was ist das eigentlich?

Schweden-Feuer sind getrocknete Stücke eines Baumstamms, die mit der Motorsäge eingeschnitten werden und dann angezündet werden. Sie brennen wie große Fackeln, geben je nach Bauform mehr oder weniger Wärme ab und schaffen eine sehr stimmungsvolle Beleuchtung. Je nach Größe und Schnittmuster brennen sie zwischen einer und ca. acht Stunden.



Das Anzünden:

Das Anzünden der Schwedenfeuer ist eigentlich ganz einfach, man kann flüssige oder feste Anzünder verwenden (z.B. Petroleum / Grillanzünder oder Würfel).


Anzünden mit flüssigem Brennstoff (Petroleum, Grillanzünder):
1. Wenn ein manueller Zug vorhanden ist zum Anzünden ganz herausnehmen
2. Petroleum von oben in die Mitte der Schlitze schütten, je nach Größe ca. 50ml (der doofe Blick ist für ein ordentliches Brennen des Feuers nicht unbedingt nötig...)
3. Vorsichtig anzünden, Petroleum oder Grillanzünder brennt langsam uns gefahrlos an, große Vorsicht bei Spiritus oder Benzin! (ist nicht zu empfehlen!!)
4. Wenn das Holz anfängt zu Brennen den Zug auf die gewünschte Position einstellen.

Anzünden mit festem Brennstoff (Würfel):
1. Würfel oben in die Mitte legen
... und anzünden!



Schweden-Feuer, wie geht man damit um?

Schweden-Feuer sind eigentlich sehr einfach in der Handhabung, man kann sie notfalls noch in brennendem Zustand umsetzten. Dabei ist jedoch höchste Vorsicht geboten. Mit Schwedenfeuern dieser Größe zu jonglieren ist allerdings nicht zu empfehlen....



Schweden-Feuer, wie gefährlich sind sie?

Grundsätzlich mal ist jedes Feuer ein gewisses Gefahrenpotential, so auch das Schweden-Feuer. Wenn man allerdings ein paar grundsätzliche Dinge beachtet, ist es nicht sehr kritisch. Das Schweden-Feuer immer auf einem festen, nicht brennbaren Untergrund aufstellen. Vorsicht beim Anzünden, vor allem mit Benzin oder Spiritus. Nadelhölzer neigen zur Funkenbildung, Windrichtung beachten. Wenn das Feuer herunterbrennt, können brennende / glühende Teile herausbrechen und runterfallen. Vorsicht im näheren Umkreis. Das brennende Feuer nicht unbeobachtet lassen. Während des Abbrennens immer eine Löschmöglichkeit bereithalten.



Und hier ein Überblick über die von uns bis jetzt getesteten Schweden-Feuer Modelle:


Typ: Schnittform: Zugform: Beschreibung: Bild Rohzustand: Bilder Abbrand:
Star
kein Zug
Brennt gut und verhältnismäßig lange, gibt viel Wärme und Licht nach außen ab. Die klassische Form, sehr zu empfehlen.
Star Multiline Zieht noch besser als Star, aber durch die seitlichen Luftschlitze fallen die Seitenteile darüber ziemlich schnell nach außen. Nicht unbedingt zu empfehlen.
Star Cutout Es treten die selben Probleme wie bei Star Multiline auf.
InStar Line Die Feuer der InStar-Serie geben deutlich weniger Licht und Wärme an die direkte Umgebung ab, dafür sind sie sicherer im Betrieb, da in der Regel keine Teile nach außen fallen. Sehr schöner Abbrand beim InStar Line! Empfehlenswert!
InStar ParLine Ähnlich wie InStar Line, aber durch die senkrechten Luftschlitze entstehen während dem Abbrand Schlitze wie beim Star, dadurch mehr Wärmeabgabe an die Umgebung. Nicht zu viele Zugschlitze in den Stamm schneiden, sonst Gefahr des auseinanderbrechens.
InStar Cutout Ein InStar mit großem Zug, hat am Anfang ziemlich geraucht, kann aber u.U. am etwas feuchten Holz gelegen haben. Unkritischer Abbrand.
DoubleF
kein Zug
noch nicht getestet.
TripleF Line Im Abbrandverhalten kaum Unterschiede zu den InStar-Modellen. (siehe oben)
TripleF ParLine Im Abbrandverhalten kaum Unterschiede zu den InStar-Modellen. (siehe oben)
TripleF Cutout Im Abbrandverhalten kaum Unterschiede zu den InStar-Modellen. (siehe oben)
ExBox Line Auch dies ist ein sehr unkritisches Modell, es entspricht quasi einem InStar-Modell in fortgeschrittenem Zustand. Die herausgeschnittenen Holzscheiter kann man später im Loch einschüren. Der etwas unschöne Abbrand auf dem Foto rechts rührt von einem Sägefehler her.
Chess
kein Zug
Ein sehr schönes Modell, brennt kurz aber lichterloh wie ein ganzes Lagerfeuer. Die dünnen Stäbe brennen ziemlich schnell ab und fallen dann nach außen um, das ist nicht ungefährlich. Nur an geeigneten Stellen mit viel Platz rundum abbrennen.
Roland: Am Schluss fallen die einzelnen Stäbe nach außen - demnach ist eine Unterlage recht sinnvoll, Brenndauer ca. 1-2h, Testurteil: gut



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